Braunschweig. Mein perfektes Wochenende: Heiko Krause dokumentiert leidenschaftlich den Wandel des Westlichen Ringgebiets in Braunschweig.

Wann es genau anfing, weiß Heiko Krause nicht. Irgendwie interessierte er sich schon als Kind für Bahnhöfe und die Schwerindustrie. Dementsprechend haben es ihm nicht nur die Züge und deren Gleisführung angetan, sondern auch die Industrie-Gelände und deren Aufbau. Mit Legosteinen hat er als Kind mal einen Schrottplatz gebaut, zu dem ein Gleis führte, um Schrott anliefern zu können, erinnert er sich.

„Ein eigenes Bahngleis war früher, wie eine anständige Visitenkarte für ein Unternehmen. Die richtig erfolgreichen Firmen hatten sogar gleich mehrere eigene Gleise und Drehscheiben“. Als Jugendlicher hat er sich zwar bei der Bahn beworben, entschieden hat er sich jedoch für eine Lehre als Kfz-Elektriker. Wirklich ausschlaggebend für seine Faszination war ein Buch über den ersten Staatsbahnhof Deutschlands – auch bekannt als Braunschweigs alter Bahnhof – das seine Ehefrau etwa 1993 mitbrachte. Da hat er angefangen zu den Braunschweiger Bahnhöfen zu recherchieren.