Braunschweig. . Die Polizei Braunschweig fahndet nach zwei Frauen, die in der Weststadt eine abergläubische Frau um ihr Erspartes gebracht haben.

Es sollte ein russisches Eierwunder geschehen, sagte die Hellseherin und versuchte eine Frau von ihrem Fluch zu befreien. Ihren Irrglauben bezahlte die Betrogene mit ihrem Ersparten. In der Weststadt traf eine Rentnerin am Montagmittag auf zwei Frauen, die sie auf Russisch ansprachen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Sie verwickelten die Frau in ein emotionales Gespräch über erkrankte und verstorbene Verwandte und nutzten dabei ihren Aberglauben aus. Die Frau wurde über zwei Tage hinweg dazu angehalten, sich immer wieder mit den Betrügerinnen zu treffen. Trotz ihres Misstrauens sei sie wie in einem Bann gewesen und folgte den Anweisungen der Fremden. Immer wieder gaukelten sie der Frau vor, wie Eier, Wasser und ein schwarzer Bindfaden sie von ihrem Fluch erlösen könnten. Damit sie ihr gespartes Geld nicht für Grabschmuck aufwenden müsse, sollte sie das Bargeld zu ihnen bringen. Den Frauen gelang es, mehrere Tausend Euro, die die gutgläubige Frau, wie es ihr aufgetragen wurde, in ein Geschirrtuch gewickelt hatte, gegen Altpapier auszutauschen.

Nun fehlt nicht nur das Geld, sondern auch jede Spur von den beiden Frauen. Die beiden Frauen, die sich Natascha und Sophia nannten, konnte die Braunschweigerin beschreiben. Sophia: 65 bis 70 Jahre alt, 1,70 Meter groß, schmal, braune Augen, Warze in der Nähe des rechten Auges, dunkle, kurze Haare, Sprache ausschließlich Russisch, blasse, faltige Gesichtshaut, längliches Gesicht, helle Strickmütze, helle Jacke. Natascha: 45 bis 55 Jahre alt, etwa 1,68 Meter groß, untersetzt, etwas mollig, eher kurze, rötlichbraune Haare, vermutlich gefärbt, Sprache ausschließlich Russisch Rundes Mondgesicht, große braune Augen, stark getuschte Wimpern, gebräunte, ebenmäßige Haut, eventuell schlechtes Gehör

Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise auf die Identität der Frauen geben können. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter
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