Braunschweig. In der Simonstraße rückte am Samstag die Feuerwehr mit zahlreichen Einsatzkräften an – zu einer Übung.

Die Feuerwehr rückte am Samstag mit großem Aufgebot in der Schuntersiedlung an: zu einer Übung. Simuliert wurde in der Simonstraße zuerst ein Kellerbrand in einem leerstehenden Mehrfamilienhaus mit zwei vermissten Personen. Im Einsatz war der Löschzug 84, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Rautheim, Mascherode und Melverode.

Als Einsatzszenario hatte Zugführer Jörn Lars Gerlach einen Kellerbrand vorbereitet. Zwei vermisste Personen mussten demnach durch die Feuerwehr aus dem stark verrauchten Keller befreit werden. „Unter Beobachtung einiger Anwohner wurde der Kellerbrand zügig gelöscht und die Personen aus dem Haus gerettet“, teilte die Feuerwehr am Sonntag mit.

Nach einem kurzen Übungsfazit sei ein weiterer Übungseinsatz zu bewältigen gewesen, bei der auch die Drehleiter zum Einsatz kam: Rauchentwicklung in einer Erdgeschoßwohnung, piepsende Rauchmelder und aufgeregte „Nachbarn“, dargestellt durch Personal der Feuerwehr, ließen auch dieses Szenario sehr realitätsnah erscheinen.

Nach einer kurzen Erkundung gingen Feuerwehrtrupps mit Atemschutz in das Gebäude. Eine Person, die im ersten Obergeschoss durch den Rauch eingeschlossen war, wurde bei dieser Übung über die Drehleiter der Berufsfeuerwehr gerettet. Währenddessen wurde die Tür der Erdgeschosswohnung durch den vorgehenden Trupp gewaltsam geöffnet und die Wohnung nach der vermissten Person abgesucht, sowie der „Brand“ gelöscht. Auch hier konnte nach kurzer Zeit „Übungsende“ vermeldet werden. „Bei beiden Übungen konnten leichte Verbesserungsmöglichkeiten festgestellt werden, die in die nächsten Ausbildungsdienste mit einfließen“, so die Feuerwehr.

Die Einsatzkräfte des Löschzuges 84 dankten der Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG) für die Möglichkeit, diese Übungen in dem Abbruchgebäude durchführen zu können, sowie bei allen Anwohnern der Simonstraße „für ihr Verständnis und ihre Geduld“.