Braunschweig. . Im Theaterstück bei den Heinrich-Festspielen geht es um die Ehefrau des Herzogs.

Die Heinrich-Festspiele an Pfingsten sind seit Jahren eines der Braunschweiger Highlights. In diesem Jahr jährt sich der Tod von Mathilde, der Ehefrau Heinrichs des Löwen, zum 830. Mal. Dies hat die Schauspielgruppe um Thomas Ostwald zum Anlass genommen, sich im Rahmen ihres traditionellen Theaterstücks intensiv mit der starken Frau Heinrichs auseinanderzusetzen. Am Pfingstsamstag findet in diesem Jahr sowohl die Premiere in der Magni-Kirche als auch der traditionelle Umzug durch die Altstadt inklusive der historischen Kostüme statt.

„Das Stück spielt zu einer Zeit, in der Heinrich im Exil war und seine Frau dann in Braunschweig seine kompletten Amtsgeschäfte übernahm“, ordnet Ostwald den Hintergrund der Geschichte ein. Die intelligente Mathilde wird mit der gleichzeitigen Rückkehr Heinrich des Löwen und dem Besuch ihrer Mutter Eleonore von Aquitanien konfrontiert, die nicht sonderlich gut aufeinander zu sprechen sind. Hier treffen historische Fakten auf eine dramaturgische Darstellung: Obwohl Eleonore von Aquitanien sehr viel reiste für die damalige Zeit, besuchte sie nie Braunschweig. Heinrich der Löwe dagegen brach tatsächlich aus seinem Exil aus und kehrte in seine Stadt zurück.