Braunschweig. Jugendliche aus über 20 Ländern pflanzten Bäume und setzten so ein Zeichen gegen den Klimawandel.

Den Besuch von 70 Austauschschülern aus aller Welt und die aktuelle Diskussion um einen nachhaltigen Klimaschutz hat der Rotary Club Braunschweig-Richmond laut Pressemitteilung zum Anlass genommen, die Ergänzung eines Schulwaldes zu fördern.

Dazu hat nun eine Pflanzaktion stattgefunden. 1000 Flatterulmen – Baum des Jahres 2019 – wurden im Schulwald der IGS Franzsches Feld und der Grundschule Hondelage gepflanzt.

Darüber hinaus haben, so heißt es in der Mitteilung weiter, Waldexperten über die Bedeutung des Waldes informiert. Die Kosten der Aktion von etwa 4000 Euro haben die Stiftung Zukunft Wald, die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und der Rotary Club Braunschweig-Richmond finanziert.

Für Klaus Merker, den amtierenden Präsidenten des Rotary Clubs Braunschweig-Richmond, stehe neben dem konkreten Umweltschutz dieser Pflanzung der pädagogische Wert der gemeinsamen Arbeit im Vordergrund: „Die jungen Leute werden zuhause berichten, welch hohen Stellenwert Wälder und ihre nachhaltige Aufforstung bei uns für den Umwelt- und Klimaschutz genießen. Vielleicht motiviert dies zur Nachahmung, wenn sie wieder in ihre Heimatländer zurückkehren.“

Merker weiß, wovon er spricht. Im Hauptberuf ist der promovierte Forstwissenschaftler Präsident der Niedersächsischen Landesforsten. 2018 hatte Rotary bereits eine solche internationale Pflanzaktion mit den sogenannten „Inbounds“ gestartet. Das sind Austauschschüler, die nach Deutschland kommen und hier im Austausch mit deutschen Schülern für ein Jahr zur Schule gehen.

Franz Hüsing, Direktor der Stiftung Zukunft Wald und Jugenddienstbeauftragter des Rotary Clubs Salzgitter-Wolfenbüttel-Vorharz hat dieses Projekt initiiert und erinnert sich: „Unser Ziel ist es, junge Menschen für den Wald und die Natur zu begeistern. Das geht am besten, wenn sie selbst mit anpacken und mit allen Sinnen dabei sind. Bäume zu pflanzen heißt, etwas aktiv gegen den Klimawandel zu tun. Das vergessen die Jugendlichen nie mehr.“ Vor einem Jahr hatten die Inbounds im Schulwald in Thiede 100 Esskastanien gepflanzt.