Braunschweig. Es handelt sich um eine deutschlandweit einzigartige Versuchseinrichtung. Forscher untersuchen dort das Zusammenspiel von Wellen und Strömungen.

Am Forschungszentrum Küste in Hannover wurde am Dienstag ein Modell-Wellenkanal eingeweiht. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Leibniz-Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig namens „marTech“. Ziel ist die Erprobung und Entwicklung maritimer Technologien zur zuverlässigen Energieversorgung.

Wie die TU Braunschweig mitteilt, hat der Modell-Wellenkanal einen Maßstab von 1:10 und ist ein Modell des großen Wellenkanals am Forschungszentrum Küste, erweitert werden soll. So könnten Wissenschaftler bereits jetzt das Zusammenspiel von Wellen und Strömungen untersuchen. Außerdem können im Modell Steuerungsmechanismen für den künftigen Ausbau des großen Wellenkanals optimiert werden.

Ein Abschnitt des neuen Modellwellenkanals im Betrieb.
Ein Abschnitt des neuen Modellwellenkanals im Betrieb. © Leibniz-Universität Hannover | Michael Matthey

Dieser Modell-Wellenkanal verfügt laut der TU auch über eine Wellenmaschine, eine Strömungsanlage sowie einen Tiefteil. In dieser Versuchseinrichtung sei es möglich, die wechselseitigen Beeinflussungen von Wellen und Strömungen systematisch und detailliert zu untersuchen.

Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.