Braunschweig. . Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinschaft in Braunschweig, Renate Wagner-Redding, will mit Aufklärung dem Antisemitismus vorbeugen.

Wehret den Anfängen – diesen Satz mag Renate Wagner-Redding nicht mehr hören. Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinschaft in Braunschweig glaubt: Die Anfänge sind längst da, die Judenfeindlichkeit wächst. Sie wünscht sich mehr Widerstand gegen diese Entwicklung, und zwar aus der nicht-jüdischen Bevölkerung heraus. „Aber viele denken wohl, dass es sie nicht betrifft“, sagt sie bedauernd. Was tut die Jüdische Gemeinschaft dagegen, wollte unsere Redaktion von Renate Wagner-Redding im Interview wissen:

Frau Wagner-Redding, in den vergangenen Tagen wurde anlässlich des Holocaust-Gedenktags in den Medien viel darüber berichtet, dass der Antisemitismus in unserer Gesellschaft wieder auf dem Vormarsch sei. Wie sehen Sie das – und wie ist die Lage in Braunschweig?