Braunschweig. Das Schwurgericht Braunschweig verurteilt einen 38-Jährigen im Revisionsprozess zu 13 Jahren Haft. In erster Instanz hatte er zehn Jahre erhalten.

. Einmal wird er wieder freikommen – der frühere Freund, der ihn im Februar 2017 heimtückisch zu ermorden versuchte. Aus seiner Wohnung hatte er ihn gelockt, ihm aufgelauert und bei seiner Rückkehr ohne Vorwarnung mit einem Hammer auf seinen Kopf eingeschlagen, mit einem Cuttermesser auf Gesicht, Hals und Oberkörper eingestochen. Er wäre verblutet, hätte er sich nicht mit letzter Kraft zur Nachbarin retten können.

Von der brutalen Tat ist der 38-Jährige bis heute gezeichnet – körperlich, psychisch und finanziell. Bis heute hat er Angst vor dem Gleichaltrigen, der ihm keine Erklärung für sein brutales Verbrechen gab, kein Motiv nannte. Nach dessen Haftentlassung will das Opfer die Wohnung wechseln, abtauchen, für den Täter nicht auffindbar sein. Die Furcht: Er könnte seinen Plan vollenden.