Braunschweig. Rund 900 Gäste erleben mit der BKG in der Stadthalle ein Männerballett in Minis, Hardrock mit Trompeten sowie die kürzeste Begrüßung aller Zeiten.

Die große Überraschung kam zum Schluss: Nach den Okergirls tritt noch jemand auf! Eigentlich ist das in BHs und Minis tanzende Männerballett immer der umjubelte Abräumer bei den Großen Büttenabenden der Braunschweiger Karneval-Gesellschaft von 1872 (BKG). Doch am Samstag lief anschließend noch eine Gruppe aus dem Rheinland in der Stadthalle auf: Die Weisweiler, 20 Musiker, spielen Hits im Bigband-Stil. „Radar love“ von Golden Earring oder „Highway to hell“ von AC/DC etwa – Hardrock mit zwölf Trompeten und Posaunen. Da brodelt es vor der Bühne, mit noch einer Steigerung bei „Westerland“ von den Ärzten. Tanzen, Strahlen, Jubeln. Das bleibt im Gedächtnis – wie vieles andere bei der viereinhalbstündigen Karnevalsshow.

Der 147. Große Büttenabend beginnt gleich ungewöhnlich. Sitzungspräsidentin Heike Nerger, BKG-Präsident Bernd Ratayczak und Oberbürgermeister Ulrich Markurth kündigen die kürzeste Begrüßung an, die Braunschweig je erlebt hat. Einige Sätze, dann kommt eine kleine Tänzerin ungeduldig angelaufen: „Wann geht es denn endlich los?“ Und schon sehen die rund 900 Zuschauer kleine Gardetänzerinnen mit Puscheln herumwirbeln. Showtänzerinnen laufen ein. Action von allen Seiten. „Ola, olé, die Erde bebt die ganze Nacht bis morgen früh.“ 40 Tänzerinnen treten auf.