Braunschweig. Die Polizei griff ein. Der Streit drehte sich um die Teilnahme von Stefan Wirtz (AfD). Laut Polizei ging die Provokation vom linken Lager aus.

Zum Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus haben Vertreter der Stadt am Sonntag am Mahnmal an der Schillstraße Kränze niedergelegt, darunter Kulturdezernentin Anja Hesse, Bürgermeisterin Annegret Ihbe und Bürgermeister Helmut Blöcker. Auch Mitglieder der Ratsfraktionen und das „Bündnis gegen Rechts“ waren unter den Teilnehmern.

Während der Veranstaltung ist es zu unschönen Szenen gekommen. Wie das „Bündnis gegen Rechts“ in einer Pressemitteilung schreibt, habe man die Anwesenheit des AfD-Ratsherrn und Landtagsabgeordneten Stefan Wirtz als Provokation empfunden. „Es kam zu Störungen, Herr Wirtz rempelte Teilnehmer an. Es wurde versucht, ihn abzudrängen“, so das Bündnis. Wirtz habe daraufhin Teilnehmer beleidigt. Die Polizei habe sich einschalten müssen. „Die AfD, die sich immer wieder mit der Relativierung der NS-Zeit beschäftigt, hat dort nichts zu suchen“, so der Gewerkschafter Sebastian Wertmüller für das Bündnis. „Ihre Anwesenheit beleidigt die Opfer und ist eine Zumutung für alle, die gedenken wollen.“