Braunschweig. Im Revisionsprozess um eine Bluttat unter früheren Freunden steht die Höhe der Strafe erneut auf dem Prüfstand.

. Er lauerte ihm in der eignen Wohnung auf und massakrierte den überraschten Freund bei dessen Heimkehr mit Hammer und Cuttermesser. Zwei Jahre nach diesem heimtückischen Mordversuch ohne erkennbares Motiv lieferte der heute 38 Jahre alte Angeklagte im Revisionsprozess vor dem Schwurgericht eine neue Erklärung für die Bluttat: Stimmen, die einer geheimen Verbindung angehörten, hätten ihn beauftragt, den Gleichaltrigen, mit dem ihn eine zehnjährige Freundschaft verband, anzugreifen. Die Tat habe sein „Gesellenstück“ sein sollen.

Er sei sehr krank und müsse behandelt werden, ließ der Angeklagte nun am ersten Prozesstag über seinen Verteidiger verlauten. Sein Ziel: Psychiatrie statt Gefängnis.