Braunschweig. Der „Accelerator für Wachstum und Innovation“ soll jungen Unternehmen in Braunschweig zwölf Monate lang beim Wachsen helfen.

Die Braunschweiger Gründerförderung ist seit Jahresbeginn um einen weiteren Baustein reicher. Mit dem „Accelerator für Wachstum und Innovation“, kurz W.IN, ergänzt die Braunschweig Zukunft GmbH ihr Angebot für Start-ups. Er soll sich insbesondere auf die Wachstumsphase junger Unternehmen fokussieren, heißt es in einer Pressemitteilung. „Accelerate“ bedeutet übersetzt: beschleunigen.

Die bisherigen Angebote der städtischen Wirtschaftsförderung und ihrer Partner decken demnach schon einen Großteil der Entwicklungsstufen eines Unternehmens ab – von der Vorgründungs- und Planungsphase, über die Errichtungsphase bis zur Frühentwicklungsphase. Was bislang fehlte? Ein Betreuungsprogramm, das junge Unternehmen insbesondere in der Wachstumsphase begleitet. Diese Angebotslücke werde nun geschlossen. Das Konzept für den „Accelerator“ habe die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit erfahrenen Unternehmern aus Braunschweig und der Region entwickelt. Und genau darin liege auch der Hauptunterschied zu den bestehenden Einrichtungen wie dem vom Land geförderten „Start-up-Zentrum Mobilität und Innovation“ (MO.IN), das seit 2018 läuft und sich an Firmen in der Frühphase der Gründung richtet: Beim Accelerator-Programm beteiligen sich die Unternehmer aktiv und stehen den Start-ups als Mentoren und Sparringspartner zur Seite.

„In der Wachstumsphase, wenn der Markteintritt erfolgt ist, suchen Gründerinnen und Gründer vor allem nach strategischen Partnern und Kooperationsmöglichkeiten“, so Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH. „Im W.IN können die Start-ups direkt von der Erfahrung und dem Wissen der beteiligten Unternehmer profitieren.“ Das betreffe den Aufbau effizienter Unternehmensstrukturen ebenso wie den Kontakt zu möglichen Partnern und Kunden. „Umgekehrt ist der enge Kontakt zu innovativen Start-ups auch für die etablierten Unternehmen spannend“, so Leppa. Das W.IN-Programm läuft ihm zufolge jeweils zwölf Monate. Es umfasse neben dem Mentoring finanzielle Unterstützung für externe Beratungsleistungen, zum Beispiel in den Bereichen Recht, Steuern, IT sowie Marketing und Vertrieb.

„Der W.IN befindet sich im Technologiepark am Rebenring – dem städtischen Gründerzentrum, in dem bereits mehr als 100 erfolgreiche Gründungsgeschichten ihren Anfang nahmen“, so Leppa. Die Stadt fördert den „Accelerator für Wachstum und Innovation“ mit jährlich bis zu 140.000 Euro, die zum Teil aus dem städtischen Existenzgründerfonds stammen.