Braunschweig. Ein Paar leistet Entwicklungshilfe für die Ureinwohner. Familie Kaiser war zu Besuch dort.

Der Blick ist atemberaubend schön. Am Horizont ragen die Berge des Mahabharat-Gebirges auf, dahinter liegt der Himalaya mit seinen Achttausendern. Nepal ist flächenmäßig nur doppelt so groß wie Bayern – doch acht der höchsten Berge der Welt befinden sich dort. Extreme gibt es viele in Nepal. Extreme Armut auch. Das Land mit seinen knapp 30 Millionen Einwohnern gehört zu den ärmsten der Welt. Zu den Ärmsten der Armen gehören die Chepang – die Ureinwohner Nepals.

Die Chepang sind ein Nomadenvolk, das über Jahrhunderte durch die waldige Bergregion zog. Bis das Volk vor rund 50 Jahren dort vertrieben und andernorts zwangsangesiedelt wurde. Die einstigen Jäger und Sammler -- Chepang bedeutet übersetzt soviel wie „die mit Hund und Pfeil auf die Jagd gehen“-- versuchen sich jetzt in Landwirtschaft. Viele von ihnen leben in der entlegenen Region Kankada.