Braunschweig. . Die Bilanz nach dem 1.-Advent-Samstag fällt dennoch verhalten aus. Die City-Kaufleute sagen: Da geht noch mehr.

Welcher Fotografenstandort am Samstag in der Innenstadt auch immer gewählt wurde: Es war pickepackevoll. 1.-Advent-Wochenende, erster Advents-Verkaufs-Samstag – wir ziehen eine Bilanz.

Optisch: schwer was los. Aber das kann täuschen. Geben das denn auch die konkreten Zahlen her? Da sprechen die Informationen, die wir vom Einzelhandel, vom Arbeitsausschuss Innenstadt (AAI) und vom Stadtmarketing bekommen, zunächst noch eine andere Sprache.

Hutfiltern und Damm mit der Katzenstele Ecke Kattreppeln am Samstag.
Hutfiltern und Damm mit der Katzenstele Ecke Kattreppeln am Samstag. © Henning Noske

„Es gibt durchaus noch Luft nach oben“, sagt der AAI-Vorsitzende Olaf Jaeschke nach seinen Gesprächen mit Innenstadtkaufleuten. Man sei indes „verhalten optimistisch“ – und hoffe auf das 2. Advent-Wochenende, das ja stets besonders stark ausfalle.

Nach Laserfrequenzmessungen in der Innenstadt unterfüttert Stadtmarketing-Chef Gerold Leppa dies mit konkreten Zahlen: Tja, die ganze vergangene Woche fiel mit 770.000 Besucherbewegungen dann doch etwas schwächer aus als der Vergleichszeitraum vor einem Jahr. Aber dieser Samstag, immerhin: bärenstark.

Und zieht man also, so Leppa, statt 2017 einmal das Jahr 2016 zum Vergleich heran, so gab es insgesamt sogar kräftige Zuwächse.

Das konnte man sehen. Geschiebe am Samstag auf den Haupteinkaufsstrecken der City. Volle Rolltreppen in den Schloss-Arkaden. Überall kräftig was los. Ehrenamtliche waren in der City gleich an fünf Ständen von „Braunschweig zeigt Herz“ aktiv. Verkehrswacht, Malteser mit ihren Rettungshunden, Parteien mit ihren Ständen und, und, und – natürlich kann man es nutzen, wenn so viele Menschen in der Innenstadt sind

Rund um den Weihnachtsmarkt brummt es so richtig. Stefan Franz, Vorsitzender des Schaustellerverbandes: „Wir sind mit dem Auftakt sehr zufrieden, sogar am verregneten Freitag war abends viel los.“ Leider pladderte es auch am Sonntag immer weiter. An den Besuchern perlt das ab. Unterm Hüttendach kann man es aushalten, aber natürlich ist das rein weihnachtlich betrachtet doch echtes Schietwetter.