Braunschweig. . Auch 80 Jahre nach der Pogromnacht vom November 1938 ist nur schwer zu begreifen, was geschah. Ein Blick in die Braunschweiger Geschichte.

Es ist für uns Nachgeborene schwer, die Pogromnacht vom November 1938 zu begreifen, dieses Ausmaß an Gewalt gegen jüdische Bürger in Deutschland – auch in Braunschweig. Da ist man 80 Jahre danach leicht bei den üblichen pflichtgemäßen Begriffen des Abscheus und versteht vielleicht immer noch nicht, was damals geschah.

Selbst ein so renommierter Historiker wie Hans Mommsen sprach von einer „unerklärlichen Verirrung eines Kulturvolks“. Es sei den Nazi-Oberen gelungen, bei den eingesetzten Männern der SA und SS die niedersten Instinkte zu entfesseln.