Braunschweig. . Rund 150 Teilnehmer setzen sich für den Erhalt der 87 Silber-Ahorne ein. Das geplante Fällen und Neupflanzen von Linden halten sie für unnötig.

Es sieht nicht gut aus für all jene, die auf ein Weiterleben der 87 Silber-Ahorne auf der Jasperallee hoffen. Am Dienstag entscheidet der Rat – und bislang gibt es eine politische Mehrheit für das Fällen und anschließende Neupflanzen von 114 Linden. Der Planungs- und Umweltausschuss und der Grünflächenausschuss sowie der Stadtbezirksrat Östliches Ringgebiet haben mit den Stimmen von SPD, CDU, AfD und FDP dafür gestimmt. Gegenstimmen kamen von Grünen, BIBS, Linken und P² (Piraten/Die Partei).

Am Samstag beteiligten sich rund 150 Menschen an einer Demonstration zum Erhalt der Bäume. Die Bürgerinitiative Baumschutz hatte dazu aufgerufen. „Wir haben natürlich immer noch die Hoffnung, dass wir die Politik zum Einlenken bewegen können“, sagt Sabine Sambou, Sprecherin der Bürgerinitiative. „Es ist völlig unnötig, die Bäume zu fällen.“ Die Demo zog von der Jasperallee über Steinweg und Bohlweg zum Rathaus. Mit dabei waren zum Beispiel Marga Domann und Rosel Schultz. Auf ihrem Protestschild prangte „Artenvielfalt statt Monokultur“. Sie forderten: „Das Grün muss erhalten werden.“ Und Renata Wyganowska fragte: „Warum muss man denn immer alles platt machen? Die Bäume leben doch, auch wenn der Boden nicht ganz optimal ist.“