Braunschweig. . Die Städtepartnerschaft zwischen Braunschweig und der Metropole Kasan hält seit drei Jahrzehnten – das wurde jetzt kräftig gefeiert.

Seit 30 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Braunschweig und der russischen Metropole Kasan. Die Hauptstadt der autonomen Republik Tatarstan hat 1,2 Millionen Einwohner und liegt etwa 800 Kilometer östlich von Moskau an der Wolga. Zum Anlass des Jubiläums und zu Ehren der russischen Delegation fanden in den vergangenen Tagen in Braunschweig viele Veranstaltungen statt, die den Kulturaustausch fördern sollten: Höhepunkt war der Nachmittag der Freundschaft im Kulturpunkt West.

„Bei meinem ersten Besuch im Jahre 2015 war der Empfang schon sehr herzlich“, schwärmte die stellvertretende Bürgermeisterin Evgenia Lodvigova. „Jetzt aber fühlen wir uns hier schon wie zu Hause.“ Die 19-köpfige Delegation setzte sich nicht nur aus politischen Mandatsträgern zusammen – auch Vertreter aus dem kulturellen Bereich waren dabei. Mitglieder des kasanischen Orchesters „Novaya Muzica“ zum Beispiel, die mit der Preisgekrönten Sopranistin Rezeda Galimova moderne Klassik präsentierten. Eine Volkstanzgruppe in traditionellen Gewändern der Region Tatarstan passte gut zu dem Braunschweiger Chor „Kalinka“, der russischen Volkslieder unter Leitung von Johannes Rohr zum Besten gab. „Wir sind begeistert von der großen Besucherzahl – insbesondere von Bürgern aus der nahen Umgebung“, so Petra Havemann, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen bei der Stadt Braunschweig. „Dies ist keine reine russisch-deutsche Zusammenkunft, sondern Menschen aus allen Kulturkreisen kommen zusammen. Das fördert den kulturellen Austausch, und genau das war unser Ziel.“