Braunschweig. BZ-Filmpremiere: In „Bohemian Rhapsody“ läuft nicht alles rund, aber es gibt reichlich Szenen, die einfach schön und witzig sind.

Diva durch und durch. Schrill, exzentrisch, überdreht. Freddie Mercury hat aus sich eine einzigartige Kunstfigur gemacht. Hat aus dem hässlichen Entlein mit Überbiss dank Charisma und Wahnsinnsstimme eine Ikone der Rockgeschichte geschaffen. Kreativ, kraftstrotzend und grenzüberschreitend stets für Provokationen und Überraschungen gut.

Diesem Mann kann kein Film gerecht werden. Nicht in in zwei, nicht in drei, nicht in einem dutzend Stunden. Mercury war zu wunderbar, zu ambivalent, zu vielschichtig, zu zerrissen, als dass Filmemacher diese unheilvolle Melange und dieses Leben angemessen erfassen könnten. Da steckt extremer Zündstoff drin: Genialität und ein bisschen Wahnsinn, ausschweifender Sex mit Männern, viel Einsamkeit, Partys, Drogen, Aids und Auszehrung. Freddie Mercury starb mit 45.