Braunschweig. Drogen im Kinder- und Jugendzentrum? Der Hinweis eines AfD-Ratsherrn hatte die Ermittlungen ausgelöst. Die Polizei aber gibt Entwarnung.

Das Kinder- und Jugendzentrum B 58 am Bültenweg soll saniert und erweitert werden. Die Planungen dafür laufen bereits, nachdem der Rat der Stadt dafür im April grünes Licht gegeben hatte. Für Aufmerksamkeit hatte in der Debatte jedoch die Bemerkung von AfD-Ratsherr Frank Weber im Jugendhilfeausschuss gesorgt, dass „dieses B 58 als einer der besten Versorgungsorte für verschiedenste Drogen aller Art gilt“. Es sei „eines der zwei oder drei Zentren in Braunschweig für die Drogenversorgung“. So hätte er es gehört.

Schwere Vorwürfe. Die Stadtverwaltung hatte den Hinweis an die Polizei weitergeleitet. Die Polizeiinspektion teilte nun mit: Nach den Ermittlungen des Fachkommissariats für Betäubungskriminalität seien für den Zeitraum Januar 2016 bis Juli 2018 keine angezeigten Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz im Zusammenhang mit dem B 58 feststellbar gewesen. Die Angaben des Ratsherrn Weber hätten sich auch durch polizeiliche Ermittlungen nicht bestätigt.