Braunschweig. Ein 45-jähriger Mann soll im Dezember 2017 einen Braunschweiger mit einem Messer angegriffen zu haben. Jetzt wird er wegen Mordversuchs angeklagt.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat jetzt Anklage gegen einen 45-jährigen Mann erhoben. Ihm wird versuchter heimtückischer Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Anfang Dezember 2017 soll er in Braunschweig versucht zu haben, einen Bekannten in dessen Wohnung mit einem Messer zu töten. Zunächst habe er das arglose Opfer durch einen Schlag auf den Hinterkopf kampfunfähig machen wollen, um den Mann anschließend durch mehrere Messerstiche in den Oberkörper tödlich zu verletzen. Dem Opfer gelang es jedoch sich zur Wehr zu setzen und aus der Wohnung zu flüchten. Nach der Tat hat sich der Angeklagte aus der Bundesrepublik Deutschland abgesetzt. Das Opfer wurde aufgrund diverser Stichverletzungen notoperiert und musste über einen längeren Zeitraum in stationärer Behandlung bleiben.

Nach Einleitung internationaler Fahndungsmaßnahmen konnte der Täter im Juli in Polen festgenommen werden, als er mit dem PKW des Opfers unterwegs war. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Bislang hat er sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert – die Gründe für den Angriff sind noch immer unklar. Das Opfer selbst gibt an, keinen Anlass für die Tat geboten zu haben.