Braunschweig. Die Braunschweigische Landessparkasse und die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft haben den mit 10.000 Euro dotierten Preis vergeben.

Der Neuntklässler an sich hat viele Themen im Kopf. Die Funktionsweise von Solaranlagen gehört da nicht unbedingt zu den Top 10. Wie also kann ein Lehrer für solch ein Zukunftsthema begeistern? Mit schnödem Buchmaterial wohl nicht, vermutete Dean Ciric vor einigen Jahren. Er fragte sich, wie Spaß fester Bestandteil der Lehre werden kann. Und er fand eine Antwort, für die er nun mit dem Gründerpreis der Braunschweigischen Landessparkasse und der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft ausgezeichnet wurde: Mit 3D-Druckern. Im konkreten Fall wälzen die Schüler nicht nur Lehrbücher, sondern bauen mit Hilfe eines 3D-Druckers selbst ein Solar-Mobil.

„Der 3D-Druck ist eine Technologie, die die Welt verändert“, sagte Ciric, der 2015 sein Unternehmen Fabmaker gegründet hat. „Aber wie können wir Experte darin werden, wenn wir die Technologie nicht nutzen können?“ Die Idee zu seinem Start-up gründet auf ebensolch einer Enttäuschung. Er wollte, als er noch studierte, einen 3D-Drucker nutzen. Da es sich jedoch um einen Industrie-Drucker handelte, sei das nicht so einfach möglich gewesen. Ciric wollte diese Barriere einreißen und entwickelte mit seinem Team einen eigenen Angaben zufolge betriebssicheren Drucker, der nicht allzu teuer ist und den jedermann nutzen kann. Das überzeugte die Jury aus Vertretern von Braunschweig Zukunft, der Braunschweigischen Landessparkasse, der N-Bank, des Arbeitgeberverbandes sowie der Technologietransferstelle der TU Braunschweig.