Braunschweig. Die Mediatoren sind seit zehn Jahren an Braunschweiger Schulen im Einsatz. Warum viele Lehrer nicht mehr auf sie verzichten wollen?

Wenn Schüler untereinander Streit haben oder wenn irgendetwas sie belastet, dann können sie nicht gut lernen. Um Konflikte und Probleme zu lösen, bedarf es aber Zeit und Ruhe – woran es Lehrern im durchgetakteten Unterrichtsalltag oft mangelt. Eine wichtige Stütze sind daher die „Seniorpartner in School“: Menschen ab 55, die ihr Berufsleben abgeschlossen haben und nun ehrenamtlich als Mediatoren in Schulen im Einsatz sind.

Kürzlich feierte der niedersächsische Landesverband der „Seniorpartner in School“ mit Sitz in Braunschweig sein zehnjähriges Bestehen. Die Ehrenamtlichen engagieren sich in Braunschweig an zehn Grundschulen und an der Realschule John-F.-Kennedy-Platz, außerdem in Wolfenbüttel, Wolfsburg, Goslar, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Wie Günter Kasten, der Vorstandsvorsitzende des Vereins, erläutert, sind es insgesamt rund 350 Mediatoren, knapp 100 davon in Braunschweig.