Braunschweig. . Er befindet sich wegen Wiederholungsgefahr in der JVA. Sein Geschäftspartner spricht von Willkür und kündigt an: Die Läden bleiben geöffnet.

Drei Razzien hat es in den beiden Braunschweiger Hanfbar-Läden seit Juli gegeben – jedes Mal hat die Polizei verdächtige Hanfprodukte beschlagnahmt, und jedes Mal haben Betreiber Marcel Kaine und sein Geschäftspartner Bardia Hatefi ihre Regale gleich danach wieder mit den umstrittenen Waren aufgefüllt. Am Donnerstag hat sich die Angelegenheit zugespitzt: Wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig mitteilt, wurde Marcel Kaine wegen Wiederholungsgefahr in Untersuchungshaft genommen.

„Das Amtsgericht Braunschweig hat einen entsprechenden Haftbefehl erlassen“, so Christian Wolters, Sprecher der Staatsanwaltschaft. „Der Beschuldigte befindet sich in der JVA Braunschweig. Der Verteidiger hat bereits Haftbeschwerde eingelegt.“ Wolters argumentiert mit „klassischer Wiederholungsgefahr“: Es bestehe dringender Tatverdacht und gehe jetzt darum, weiteren Straftaten vorzubeugen. „Das ist die Konsequenz der Uneinsichtigkeit, weil er die Produkte auch nach den Durchsuchungen immer weiter verkauft hat“, sagt er.