Braunschweig. Der Preis soll ein Zeichen für Respekt und Toleranz sein. Er wird vom Betriebsrat und vom Werkmanagement des Braunschweiger VW-Werkes ausgelobt.

Vor 80 Jahren wurde das Braunschweiger Volkswagen-Werk als sogenanntes Vorwerk aufgebaut – heute arbeiten dort rund 7000 Menschen. Am Sonntag feierten sie das Jubiläum mit ihren Familien sowie mit Vertretern der Werksleitung, des Markenvorstands und des Betriebsrats.

Einer der Höhepunkte war die Verleihung des Sally-Perel-Preises an Braunschweiger Schüler. Der Preis fördert Initiativen junger Menschen, die sich für Respekt und Toleranz einsetzen. Er wurde zum sechsten Mal vom Betriebsrat und vom Werkmanagement verliehen. Der Namensgeber, der 93-jährige Perel, war persönlich gekommen und hielt die Lobrede. Er hatte hier unter den Nazis einst als Werkzeugmacher-Lehrling gearbeitet und seine jüdische Herkunft jahrelang geheimgehalten.