Braunschweig. Der 93-jährige Perel erzählt bei der Feierstunde in Braunschweig, wie es ihm in der NS-Zeit gelang, seine jüdische Identität zu verschleiern.

Die Gesamtschule Volkmarode hat sich einen neuen Namen gegeben. Sie heißt nun Sally-Perel-Gesamtschule. Und alle empfinden dies als Ehre: die Schüler, die Lehrer, die Stadt, das Land Niedersachsen und insbesondere der Namensgeber: der 93-jährige Sally Perel aus Tel Aviv. Als jüdischer Junge überlebte er in Braunschweig die letzten NS-Jahre,
weil er sich als Volksdeutscher ausgab.

Eine Umbenennung arrangiert als Feierstunde. Sally Perel hat seine Nichte Neomi Brakin mitgebracht, deren Tochter Ya´ara Elad und seine Enkeltöchter Brit und May Perel. Es sieht so aus, als ob an diesem Sonnabend die ganze Schule auf den Beinen ist. Grußreden, Klezmermusik, Theaterszenen.