Braunschweig. Ein Leser wundert sich, warum die Stadt die Abfallbehälter im Naherholungsgebiet abgebaut hat.

An den Riddagshäuser Teichen sind fast alle Mülleimer verschwunden. Warum wurden sie abgebaut?

Das fragt unser Leser im Internet-Portal „Alarm 38“ unserer Zeitung.

Die Antwort recherchierte Lokalredakteur Norbert Jonscher.

Das Wandern ist bekanntlich des Müllers Lust. Und was all die vielen Müllers in Braunschweig umtreibt, das gilt natürlich auch für die Schmidts, Schulzes und so weiter. Sonntag für Sonntag kann man’s sehen. Rund um die Buchhorst sind sie mit Kind und Kegel unterwegs, den Proviant im Rucksack verstaut oder gleich am langen Arm. Und was passiert anschließend mit den Verpackungsresten? Na klar, fein säuberlich in einen der Abfallbehälter damit.

Dachte sich wohl auch ein Leser unserer Zeitung, der in Riddagshausen unterwegs war und nicht schlecht staunte: An der idyllischen Sitzecke am Kreuzteich hat jemand den Abfallbehälter entfernt – und ebenso an anderen Stellen im Europareservat. Nur die Pfosten stehen noch. Eine Eulenspiegelei? Und eine fiese Stolperfalle zudem. Im „Riddagshäuser Gedränge“ könne man die beiden Stumpen leicht übersehen und böse stolpern. Im Internet-Portal „Alarm 38“ fragt er: Warum wurden die Behälter abgebaut?

Und dort ist sogleich eine lebhafte Diskussion entbrannt über Sinn und Zweck von Abfallbehältern. Eine Mutmaßung: Der Platz werde vermutlich „gebraucht für noch mehr Schilder“, sprich: Hinweistafeln, die uns die dortige Natur und ihre Bewohner erläutern. Ein anderer meint, die Behälter seien entfernt worden, „damit alle ihren Müll wieder mitnehmen“. Was denn so schwierig daran sei, seinen selbst produzierten Müll mit nach Hause zu nehmen? Und ein weiterer Nutzer des Portals schließlich überlegt scherzhaft: Womöglich habe die Stadt Straßenfeger eingestellt, die dreimal täglich fegen und den Müll entsorgen.

Doch es ist ganz anders, wie die Stadt auf Anfrage klarstellt: Bei den entfernten Müllbehältern habe es sich um „ältere Modelle“ aus Holz gehandelt. Sie werden bis zum Beginn der nächsten Freiluftsaison durch Standardmodelle aus Metall ersetzt, die in allen Park- und Grünanlagen zum Einsatz kommen, so Sprecherin Lisa Bertram.