Braunschweig. Die Teilnehmer zogen durch die Braunschweiger Innenstadt. Ihre Botschaft: Es ist keine Lösung, Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen.

Mehr als 1500 Menschen sind in diesem Jahr bereits im Mittelmeer ertrunken – auf der Flucht vor Mord und Krieg, Dürre und Elend, auf der Suche nach einem besseren Leben. Allein 850 von ihnen starben im Juni und Juli. Diese Zahlen teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR jetzt mit. Dabei habe sich die Zahl der Todesfälle erhöht, obwohl nur halb so viele Flüchtlinge und Migranten über das Mittelmeer nach Europa kamen wie im Vorjahreszeitraum.

Es sind Zahlen wie diese, die am Samstagnachmittag rund 400 Menschen in Braunschweig auf die Straße trieben. Sie nahmen an einer Demonstration der Initiative „Seebrücke“ teil. Die internationale Bewegung entstand als Reaktion auf die Vorkommnisse um das Rettungsschiff „Lifeline“. Es war im Juni tagelang mit mehr als 200 geretteten Menschen im Mittelmeer getrieben, ohne anlegen zu dürfen. Die „Seebrücke“ wird von verschiedenen Bündnissen und Akteuren der Zivilgesellschaft getragen. Ihr Ziel?