Braunschweig. Das Oberlandesgericht Braunschweig rechnet mit großem öffentlichem Interesse. Das Verfahren beginnt am 11. September im Congresssaal.

Wenn im Zuge des Abgas-Skandals im September das Kapitalanleger-Musterverfahren gegen VW und die Porsche Automobil Holding SE beginnt, rechnet das Oberlandesgericht Braunschweig mit großem öffentlichen Interesse. Die Verhandlungen werden deshalb im Congresssaal der Braunschweiger Stadthalle stattfinden. Allein für Medienvertreter werden 74 Plätze fest reserviert.

Wie das Gericht am Montag mitteilte, sind bislang 13 Verhandlungstage angesetzt. Lost geht es am 11. September um 10 Uhr. In dem Musterverfahren sind rund 1640 Aktionärsklagen mit einer Schadenersatzforderung von mehr als drei Milliarden Euro gebündelt. Die Kläger werfen VW und der Porsche SE vor, zu spät über den Betrug informiert zu haben – der Aktienkurs war nach dessen Bekanntwerden abgestürzt. VW und die PSE weisen das zurück. Klägerin im Musterverfahren ist die Sparkassen-Fondstochter Deka Investment.