Braunschweig. Die Stadt restauriert nächstes Jahr die früheren Flussbadeanstalten im Bürgerpark nach historischem Vorbild.

Es tut sich was im Bürgerpark, dem grünen „Vorgarten“ unserer Innenstadt, der bei schönem Wetter die Menschen in Scharen lockt. Vor ein paar Tagen wurden die beiden Rondelle an der Badetwete und am Portikus freigegeben, kreisverkehrartige „Kreisel“ an zentralen Punkten, von denen strahlenförmig Fuß- und Radwege in alle relevanten Richtungen abgehen. Nun folgt ein weiteres Projekt. Am östlichen Umflutgraben der Oker, in der Mitte des Parks, sollen im kommenden Jahr die früheren Flussbadeanstalten nach historischem Vorbild restauriert werden. Der Rat stimmte dem Projekt zu, das aus Mitteln der Richard Borek Stiftung gefördert wird.

„Es geht dabei nicht darum, wieder eine Bademöglichkeit in der Oker zu schaffen“, bremst Rainer Keunecke, Sprecher der Stadtverwaltung, falsche Erwartungen. Vielmehr solle mit dem Bau eines etwa 25 Quadratmeter großen Holzdecks an die historische Nutzung der Badeanstalten erinnert werden. Das Deck wird ein Stück nördlich der heutigen Okercabana errichtet. Sichtachsen zur Verknüpfung der Parkteile sollen zudem neu geöffnet werden. „Zur Erschließung der Steganlage wird ein Weg angelegt, der in einen runden Platz mit davon abgehenden Wegen mündet.“ Der Platz solle mit für den Park typischen Natursteinpflasterzeilen eingefasst werden. Hockerbänken mit Holzauflagen laden auf dem Steg zum Verweilen ein. Zur Wiederherstellung des historischen Raumgefüges sollen zudem Bäume gepflanzt werden. Schautafeln sollen an die ehemaligen Badeanstalten erinnern.“ Die Baukosten belaufen sich auf 140 000 Euro, von denen die Richard Borek Stiftung anteilig 35 000 Euro übernimmt.