Braunschweig. Ein Duo übernimmt die Schirmherrschaft für den Spendenfonds für arme Kinder und Jugendliche: Friederike Harlfinger und Rüdiger Warnke.

Friederike Harlfinger und Rüdiger Warnke sind die neuen Gesichter in Braunschweigs Kampf gegen Kinderarmut. Oberbürgermeister Ulrich Markurth hat der früheren Bürgermeisterin und dem vor kurzem in den Ruhestand getretenen ehemaligen Geschäftsführer der städtischen Nibelungen-Wohnbau-GmbH am Dienstag die Schirmherrschaft über den Fonds für bedürftige Kinder und Jugendliche übertragen. In den vergangenen zehn Jahren sind Spenden in Höhe von 2,5 Millionen Euro in diesen Fonds geflossen, der Armutsfolgen unbürokratisch lindern soll.

Rund 5000 Kinder wachsen nach Auskunft der Stadtverwaltung derzeit in Braunschweig in Hartz IV-Haushalten auf. Hinzu kommen Kinder und Jugendliche, deren Eltern oder Elternteile als Geringverdiener an der Armutsgrenze leben. Kinderarmut – sie bleibt trotz guter Wirtschaftsentwicklung ein Dauerthema. Und doch wird gern über sie hinweggesehen. „Das Thema versackt ganz schnell“, sagt Roswitha Goydke vom Kinderschutzbund, die in einem Fachbeirat über die Verwendung der Spendengelder mitentscheidet.