Bad Sachsa. 83 Ferienhäuser sollen in Bad Sachsa entstehen, der Spatenstich im Borntal war im Jahr 2021. Doch diese Nachricht macht Hoffnung.

Ein Langzeitprojekt - als solches erweist sich der geplante neue Ferienpark im Borntal in Bad Sachsa wahrhaftig. 83 Ferienhäuser sollen dort entstehen, realisiert durch die eigens für das Projekt gegründete Borntal GmbH, hinter der eine Gruppe von niederländischen Investoren steht. Doch nachdem lange Zeit Stillstand beziehungsweise keine Bautätigkeit in dem ambitionierten Projekt geherrscht hatte, konnte Bad Sachsas Bürgermeister Daniel Quade jüngst wieder Hoffnung machen. So soll in Kürze ein erstes Musterhaus auf dem Gelände aufgebaut sein.

Häuser werden per Lkw nach Bad Sachsa in den Ferienpark gebracht

„Nächstes Jahr sollen die Häuser dann in Masse aufgebaut werden“, führt der Verwaltungschef weiter auf der Sitzung des Bauausschusses aus. Aktuell würden die Ferienhäuser im Ausland produziert und müssten dann im Jahr 2024 nur noch per LKW in den Südharz zum Aufbau gebracht werden.

„Es ist für die Stadt Bad Sachsa das größte Projekt seit Jahrzehnten und wird uns im Tourismus einen Schub nach vorne geben“. Dies betonte Bad Sachsas Bürgermeister Daniel Quade beim offiziellen Spatenstich für den neuen Ferienpark im Borntal am 9. September 2021.

Ferienhäuser im Südharz können ab 359.000 Euro gekauft werden

Eigentlich sollte der Ferienpark bereits Mitte des Jahres 2022 fertiggestellt sein, möglichst an Weihnachten des Jahres spätestens die ersten Gäste dort einziehen. Doch die Realität sieht anders aus: Das ehemalige Kinderkrankenhaus und weitere Gebäude mit Ausnahme von zwei Häusern der Kinder des 20. Julisind schon lange abgerissen. Aber von Bautätigkeiten war lange nichts zu sehen.

Vor allem Finanzierungsfragen und Baugenehmigungen hemmten nach Aussagen bei den Verantwortlichen der Borntal GmbH wie auch der Stadtverwaltung in Bad Sachsa lange Zeit das Projekt. Auf einer Internetseite werben die Verantwortlichen der Borntal GmbH auch weiterhin speziell bei Niederländern in eine Ferienwohnung im Südharz zu investieren. Die Kosten hierfür beginnen bei 359.000 Euro laut der Seite. Jetzt aber soll es wieder vorangehen, der Aufbau des Musterhauses ein Zeichen sein.

Der Ferienpark ist aber nicht das einzige Großprojekt im Borntal: Dank des Förderprogramms „KulturInvest 2023“ fließen vom Bund 1.130.000 Euro in das Gedenkstättenprojekt „Kinder des 20. Juli 1944“. Geplant sind die Errichtung eines Museums und einer Gedenkstätte mit einem „Platz der Erinnerung“, einem „Baum der Hoffnung“ und einem Buchladen. Die Dauerausstellung zu den Kindern, die seit dem Jahr 2016 in Bad Sachsa ist, soll ebenfalls erneuert und erweitert werden. Sie wurde bereits von der „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ und der „Stiftung 20. Juli 1944“ gefördert.

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