Petersberg. Zum Auftakt in die Luftgewehr-Bundesliga hat die SB Freiheit zwei Siege geholt, sowohl SV Petersberg als auch SuSC Müllenborn werden 3:2 bezwungen.

Mit zwei Punkten als Ziel war die Luftgewehr-Mannschaft der SB Freiheit zum ersten Wettkampf-Wochenende der Bundesliga nach Petersberg gefahren. Mit vier Zählern im Gepäck kehrten die Freiheiter dann zurück. Vor den Toren Fuldas zeigten die Harzer dann einmal mehr ihr großes Kämpferherz und rangen sowohl den Gastgeber SV Petersberg als auch den starken Aufsteiger SuSC Müllenborn mit 3:2 nieder.

Es waren zwei ganz enge Kisten, vor allem Müllenborn hat uns das Leben richtig schwer gemacht.
Christian Pinno, Trainer der SB Freiheit, nach den zwei 3:2-Erfolgen zum Bundesliga-Auftakt

Den Auftakt bildete am Samstagabend das Duell mit den hessischen Hausherren. Bei den Freiheitern, die als deutscher Vizemeister in die Saison starten, übernahm die junge Dänin Emma Norholm Koch die Spitzenposition, musste sich allerdings Vinita Bhardwaj mit 392:394 geschlagen geben. An Position zwei zeigte Lisa Müller einmal mehr ihre Stabilität, mit 396:390 ließ sie Tom Barbe kaum eine Chance. Ebenso klar ging das Duell an Position drei aus, diesmal aber zugunsten des SV Petersberg. Merle Baucke, Bundesliga-Debütantin in Reihen der Schützenbrüderschaft, kam zwar auf ordentliche 392 Ringe, gegen die 398 Ringe von Johanna Tripp war sie allerdings machtlos.

SB Freiheit bringt Vorsprung routiniert nach Hause

Die Entscheidung fiel somit auf den Positionen vier und fünf. Hier hatten sich die in dem engen Gesamtmatch die Freiheiterinnen Michaela Müller-Thöle und Finja Kölling früh ein kleines Polster erarbeitet. Im Verlauf der Gefechte kam Petersberg zwar noch einmal heran, doch letztlich brachten beide SB-Schützinnen ihren Vorsprung routiniert über die Ziellinie. Kapitänin Müller-Thöle sorgte mit 397 Ringen auch für das beste SB-Resultat des Tages, ihre Gegnerin Lea Ruppel kam auf 396 Ringe. Kölling wiederum setzte sich mit 394:393 gegen Jana Heck durch.

Michaela Müller-Thöle, die Kapitänin der SB Freiheit, zeigte zwei blitzsaubere Auftritte.
Michaela Müller-Thöle, die Kapitänin der SB Freiheit, zeigte zwei blitzsaubere Auftritte. © Verein | SB Freiheit

Wie eng das Gesamtduell ablief, ließ sich am Ende auch an den Gesamtringzahlen ablesen. Hier kamen sowohl die SB Freiheit als auch der SV Petersberg auf 1971 Ringe, nur eben mit dem Unterschied, dass die Harzer ein direktes Duell mehr für sich entschieden hatten.

SB Freiheit: Spannendes Duell mit dem starken Aufsteiger

Nicht weniger spannend verlief am Sonntagvormittag das zweite Duell mit dem Aufsteiger SuSC Müllenborn. „Das war ein spannender Wettkampf, ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen“, sagte SB-Coach Christian Pinno. Er vertraute fast auf das gleiche Quintett wie gegen Petersberg - mit einer Ausnahme. An Position fünf übernahm Jana Meinheit für Finja Kölling - wie sich später zeigte, ein gelungener Schachzug.

Nach regulärer Schusszahl ging es gegen den starken Liga-Neuling nämlich beim Stand von 2:2 ins Stechen. Emma Norholm Koch musste sich an Position eins trotz sehr guter 398 Ringe der erfahrenen Rumänin Laura Georgeta Ilie geschlagen geben, die 399 Ringe erzielte. Lisa Müller (393:389 gegen Katrin Leuschen) und Michaela Müller-Thöle (397:395 gegen Annemarie Hames) holten in souveräner Manier ihre Zähler. Etwas Lehrgeld musste hingegen Merle Baucke zahlen, die gegen Luca Heuser mit 385:390 unterlag.

Jana Meinheit hält dem Druck im Stechen stand

Alle Augen waren somit auf Position fünf gerichtet, hier hatte Meinheit genau wie ihr Kontrahent Leon Thieser 390 Ringe erzielt. Das Stechen entschied somit nicht nur über den Ausgang des direkten Duells, sondern über das komplette Match. Die SB-Schützin zeigte sich von dem Druck aber unbeeindruckt, setzte ihren Schuss direkt in die 10 und ließ damit ihre Teamkollegen und die Freiheiter Fans jubeln. Thieser kam nur auf eine 9, das Duell war entschieden.

Freiheits Jana Meinheit (rechts) gewinnt gleich im ersten Stechschuss gegen Leon Thieser vom SuSC Müllenborn und sichert damit den 3:2-Sieg der SB.
Freiheits Jana Meinheit (rechts) gewinnt gleich im ersten Stechschuss gegen Leon Thieser vom SuSC Müllenborn und sichert damit den 3:2-Sieg der SB. © Verein | SB Freiheit

„Wir sind über die vier hart erkämpften Tabellenpunkte sehr glücklich! Es waren zwei ganz enge Kisten, vor allem Müllenborn hat uns das Leben richtig schwer gemacht“, berichtete der SB-Coach und hatte direkt ein Sonderlob parat: „Dass Jana das Ding im ersten Stechschuss klärt, war souverän!“ Weiter geht es für die Freiheiter am 21. und 22. Oktober in Wietze, dann mit der Neuauflage des Vorjahres-Finals gegen Kevelaer sowie dem Duell gegen Gölzau.

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