Herzberg. Beide Teams haben in der Handball-Landesliga der Frauen nach drei Spielen eine blütenweiße Weste. Anwurf in der Mahntehalle ist Sonntag um 18.30 Uhr.

Vierter Spieltag in der Handball-Landesliga Süd und die Frauen der HSG Oha haben bereits so etwas wie das erste Belohnungsspiel der Saison erarbeitet. Gegen die HSG Plesse-Hardenberg, Favorit auf den Aufstieg, steht „Topspiel“ fett gedruckt in der Überschrift. Das war so vor der Saison nicht zu erwarten. Anwurf in der Herzberger Mahntehalle ist am Sonntag um 18.30 Uhr, vorher spielen die ersten Herren um 16 Uhr.

Aufgrund der Tabellenkonstellation steht Topspiel oben drüber, okay. Aber Plesse geht als absoluter Favorit in das Spiel, mit dieser Mannschaft gehören sie eigentlich in die Oberliga.
Frank Mai, Trainer der HSG Oha, vor dem Duell der beiden verlustpunktfreien Mannschaften

Die HSG Oha startete perfekt in die Saison. Nach drei Spielen hat das Team von Frank Mai 6:0-Punkte auf dem Konto, eine Ausbeute, die wohl nicht jeder dem Fast-Absteiger der Vorsaison zugetraut hätte. „Wir haben das in den ersten drei Spielen echt gut gemacht“, lobt Trainer Frank Mai.

Sein Team hat sich diesen Saisonstart hart erarbeitet und wird mit dem Spitzenspiel gegen die HSG Plesse-Hardenberg belohnt. „Aufgrund der Tabellenkonstellation steht Topspiel oben drüber, okay. Aber Plesse geht als absoluter Favorit in das Spiel, mit dieser Mannschaft gehören sie eigentlich in die Oberliga“, sieht sich Mai ganz klar in der Rolle des Underdogs.

HSG Oha und Frank Mai freuen sich auf das Wiedersehen mit Ex-Kapitänin Lara Al Najem

Nüchtern betrachtet hat das auch nichts mit Understatement zu tun, sondern ist schlichtweg realistisch. Der Kader der Gäste hat sich im Vergleich zur Vorsaison wenig verändert, auch auf der Trainerposition baut die HSGPH auf bekannte Gesichter, Tomislav Zidar war vergangene Saison noch Co-Trainer in der Oberliga.

Ein Bild aus vergangenen Drittliga-Tagen: Lara Al Najem im Trikot der HSG Oha.
Ein Bild aus vergangenen Drittliga-Tagen: Lara Al Najem im Trikot der HSG Oha. © Mark Haertl | Mark Haertl

Im Kader der Burgenstädterinnen ist auch ein im Harz bestens bekanntes Gesicht: Lara Al Najem-Herrig, die jahrelang das Trikot der HSG Hattorf-Schwiegershausen sowie später der HSG Oha trug und ihr Team auch als Kapitänin auf das Feld führte. Auch unter Mai spielte Al Najem-Herrig in Hattorf. „Wir begegnen uns auf einer respektvollen Ebene, ich freue mich, sie wieder zu sehen“, blickt Mai auf Sonntag.

Ob sich der HSG-Coach auch aus sportlicher Sicht auf seine ehemalige Spielerin freut, sei dahingestellt. Al Najem-Herrig steht immer noch gut im Saft, vergangene Woche gegen Braunschweig machte sie zwölf Buden. „Wir dürfen Plesse nicht ins Tempo kommen lassen und versuchen ihre Seite zuzukriegen“, betont Mai. Das Umschaltspiel hat beim Sieg gegen Schedetal in der vergangenen Woche sehr gut geklappt. Neben Al Najem-Herrig verfügt die Zidar-Sieben über weitere Spielerinnen mit Drittligaerfahrung. Stärken der Gäste sind das Zusammenspiel des Rückraums mit Kreisläuferin Yasmin Hemke, außerdem hat das Team aus Bovenden mit Beke Hartig eine echte Shooterin im Team.

HSG Oha will das Abwehrspiel weiter intensivieren

Das heißt: Vor allem auf die Abwehr der Gastgeberinnen wird einiges zukommen. An der beweglichen 6:0-Abwehr, die im Schnitt nur 24 Gegentore pro Spiel bekommt, arbeitet Mai mit seinen Spielerinnen immer weiter. Wichtig wird es sein, die Intensität über 60 Minuten hochzuhalten.

Ein weiterer Schlüssel zum Sieg wird ein guter Start in die Partie werden. Je länger die Heim-HSG das Spiel ausgeglichen gestalten kann, umso besser stehen natürlich die Chancen. „Dann können wir auch Nadelstiche setzen“, so der Coach, den für die kommenden Spiele ein paar Personalsorgen quälen. „Ich will immer gewinnen und möchte auch eine Überraschung eventuell nicht ausschließen, dafür muss aber alles perfekt laufen. Außerdem brauchen wir die achte Frau von der Tribüne. Ich freue mich auf das Spiel“, hofft Mai auf eine tolle Atmosphäre..

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