Herzberg. Die HSG-Landesligahandballerinnen zwingen den Gast aus Göttingen nach spannenden 60 Minuten mit 29:26 (14:15) in die Knie.

Genau so hatte sich die HSG Oha den Start in die Frauen Landesliga Süd vorgestellt. Die HSG-Damen gewannen am Samstagnachmittag in der heimischen Herzberger Mahntehalle mit 29:26 (14:15) gegen den MTV Geismar und sorgten damit gleich für ein kleines Ausrufezeichen.

In den ersten Minuten gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen, die HSG ging zunächst in Führung, die Gäste konterten aber und holten sich mit drei Treffern in Folge ihrerseits mit 4:3 die Führung. Beim Stand von 6:6 nach zwölf Minuten ließen die Gastgeberinnen das erste mal so richtig etwas liegen, gute Chancen wurden nicht verwertet. „Da sind wir ein bisschen an uns selbst gescheitert“, so HSG-Trainer Frank Mai. Die Folge: Der MTV Geismar konnte sich das erste Mal auf zwei Tore absetzen. Doch die HSG reagierte gut und glich sofort wieder aus (8:8, 15.).

HSG Oha antwortet erneut

Geismar war nun aber die etwas bessere Mannschaft und legte immer wieder vor. In der 22. Minute wurde es etwas kritisch für die Mai-Sieben, die Gäste führten mit 13:10. „Da habe ich gedacht: Okay, jetzt haben wir vielleicht einen kleinen Knick drin“, gibt Mai Einblicke in seine Gedanken. Mit der Halbzeitsirene konnte sich der routinierte Coach aber wieder entspannen, sein Team antwortete erneut und brachte sich wieder auf ein Tor heran, es ging mit 14:15 in die Katakomben.

Nach Wiederbeginn konnte der MTV in den ersten Minuten zunächst die Führung halten, dann gab es aber den ersten richtigen HSG-Lauf. Die Minuten 34 bis 39 entschieden die Harzerinnen mit 4:0 für sich und brachten sich damit für die letzten 20 Minuten in eine gute Ausgangssituation.

MTV Geismar verwirft sieben Siebenmeter

Die HSG blieb auf dem Gaspedal und zwang Gästetrainer Yunus Emre Boyraz-Schilling in der 44. Minute zu einer Auszeit, die Oha-Mädels hatten sich zu diesem Zeitpunkt auf 24:20 abgesetzt. Dramatisch aus MTV-Sicht: Sie verwandelten nur vier der insgesamt elf Siebenmeter über das ganze Spiel gesehen.

Aus HSG-Sicht nahm man das natürlich dankend an, half dabei aber auch mit. Denise Hensel zeigte 40 Minuten lang eine gute Torwartleistung, Julina Bremer setzte in den letzten 20 Minuten noch einmal einen obendrauf, sie hatte am Ende 10 Paraden auf dem Konto, darunter eben auch Siebenmeter. „Das war von beiden eine gute Torwartleistung“, lobte Mai seine Torfrauen.

HSG Oha spielt das Ding runter

Die letzte Viertelstunde spielten die Gastgeberinnen abgezockt. Geismar kam nicht mehr so wirklich nah dran, zwei Tore waren das höchste der Gefühle, der Anschlusstreffer sollte nicht gelingen. Die HSG spielte das Spiel runter und feierte zum Auftakt mit dem 29:26 einen kleinen Überraschungssieg.

Ich bin einfach nur stolz auf die Mannschaft. Sie haben sehr viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Höchsten Respekt vor der Leistung.
Frank Mai, Trainer der HSG Oha, über den Auftaktsieg gegen Geismar.

„Ich bin einfach nur stolz auf die Mannschaft. Sie haben sehr viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Höchsten Respekt vor der Leistung. Wir haben es geschafft, den Kopf immer hochzuhalten und haben uns für die Arbeit belohnt. Das war eine echte Teamleistung, die Mädels haben jetzt gesehen, was sie können und damit auch ein kleines Ausrufezeichen gesendet“, blickte Mai auf das Spiel.

HSG Oha: Hensel, Bremer - Kreinacke, Schweidler (3), Strüver (6/1), Lohrengel, Borchers (9/5), Heise (3/1), Bierwirth, Lips (2), Berger (2), Reinholz (4).

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