Vorsfelde. Der Heimatverein Vorsfelde will einen alten Schnaps aus vergangener Zeit wiederbeleben lassen.
Das Vorsfelder „Drömlingsfeuer“ soll wiederbelebt werden. Dabei handelt es sich um einen einst bekannten Schnaps aus der Eberstadt. Eine Flasche Likör mit Bergamotte-Aroma, zirka aus dem Jahr 1935, wurde nun der Heimatstube, dem Museum des Vorsfelder Heimatvereins, übergeben.
Dessen 2. Vorsitzender Jörg Blüm hatte im Mai die Hobbyfotografen Jens Aschenbruck und Reinhold Wagner in das geschichtsträchtige Haus der Familie Stoppelhaar in die Lange Straße 36 eingeladen. Hier wohnte einst der ehemalige Bürgermeister Carl Grete (1810-1871). „Er versteckte dort auch seinen Freund Heinrich Hoffmann von Fallersleben in einem heute noch vorhandenen Verschlag“, berichtet Blüm.
Das Vorsfelder „Drömlingsfeuer“ war sehr beliebt
Die Großeltern von Dirk und Christian Stoppelhaar brannten und handelten unter anderem auch verschiedene Schnäpse. Der absolute Renner sei damals das Vorsfelder „Drömlingsfeuer“ gewesen – inklusive des Werbespruchs: „Gehalt und Wirkung ungeheuer, drum immer wieder Drömlingsfeuer.“ Es sei ein Klarer mit Goldflitter, ähnlich dem Danziger Goldwasser, gewesen. Ein Original Drömlingsfeuer existiere aber nicht mehr, heißt es vom Heimatverein.
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Aber: Der Heimatverein wird in diesem Jahr 70 Jahre alt und möchte in Kooperation mit der Sülfelder Gutsbrennerei Lübbecke-Grünhagen das Vorsfelder „Drömlingsfeuer“ wiederbeleben. Der Kontakt sei bereits hergestellt.
red