Warmenau. Die Veröffentlichung der Stadt Wolfsburg, die Allerbrücke in Warmenau künftig nur noch einspurig befahren zu lassen, sorgt in dem Ort für Unruhe.

„Unser Ortsteil ist bereits jetzt durch den überörtlichen Verkehr zu den umliegenden Arbeitsplätzen stark belastet“, teilte Ortsbürgermeisterin Angelika Jahns am Mittwoch schriftlich mit.

Wenn jetzt die Brücke über die Aller am Ortsausgang Richtung Weyhausen beziehungsweise A 39 nur noch einspurig befahren werden kann, werde dies für weitere Probleme sorgen. Ortsratsmitglied Jens Diedrichs ergänzt: „Die Notwendigkeit der Maßnahme müssen wir nach den Überprüfungen der Straßenbauverwaltung bezüglich der Standfähigkeit und Belastungsgrenze akzeptieren.“ Allerdings müsse man schauen, welche Lösung sowohl für die Warmenauer Bevölkerung als auch für die genervten Autofahrer geeignet sei, die Belastungen so gering wie möglich zu halten.

Zunächst einmal habe die Verwaltung die Fahrtrichtung stadtauswärts als vorrangig angesehen, so dass der Verkehr ins Dorf hinein warten muss. Die Warmenauer befürchten, dass dadurch mehr Autofahrer dann durch Warmenau fahren, weil sie bevorrechtigt sind. Ebenso gebe es aber auch bei der Sperrung der Fahrtrichtung stadtauswärts die Befürchtung, dass dann wieder viel mehr Autofahrer diese Variante nutzen. „Deshalb werden wir zunächst über einen angemessenen Zeitraum die Verengung beobachten und danach eine Bewertung der Verkehrsentwicklung vornehmen“, erläutern die Ortsratsmitglieder.

Laut Zusicherung der Stadt werden die Maßnahmen so vorgenommen, dass eine Korrektur der Fahrtrichtungen ohne große Probleme möglich ist. Die betroffenen Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis gebeten, da die einzige Alternative eine Vollsperrung der Brücke wäre, so Jahns. red