Vorsfelde. . Es ist ein Projekt des Stadtsportbundes Wolfsburg, des Unterstützerkreises Vorsfelde/Reislingen und des ADFC Wolfsburg.

Schnell und unkompliziert war das Angebot, das der Unterstützerkreis in Vorsfelde den ersten ankommenden Flüchtlingen unterbreiten konnte – die Männer waren eingeladen, beim SSV Fußball zu spielen. Daraus entwickelten sich für viele von ihnen wertvolle Elemente und Ansätze zur Integration. Ein Projekt nur für Frauen hat der Unterstützerkreis Vorsfelde/Reislingen dann mit dem Stadtsportbund und dem ADFC aus der Taufe gehoben: Eine Fahrradschule für Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund. Aus Syrien, Afghanistan, Indien oder Eritrea kommen die Frauen. Ein Team aus zehn Helfern stand bereit, um erste Fahrversuche zu betreuen. Ort des Geschehens: Der Schulhof des Schulzentrums Im Eichholz. Weil das Radfahren zunächst für den Ungeübten eine schwierige Sache ist, konnten die Helfer allerdings auf ein anderes Hilfsmittel zurückgreifen: den Tretroller, der ebenfalls mehrfach zur Verfügung stand. „Alles in allem ging es aber sehr schnell und prima voran“, freut sich Gudrun Fehlow-Mielke vom Unterstützerkreis. „Je nach kultureller Herkunft ist ja für manche der Frauen das Radfahren bisher völlig unüblich gewesen. Die Teilhabe am Alltag war daher bislang unmöglich.“

Nach insgesamt zehn Terminen folgte am Samstag eine Abschlussfeier. Die Fahrrad-Schülerinnen erhielten neben einer Teilnehmerurkunde einen Turnbeutel „Radfahren vereint“ mit einem Reparaturset von Stadler sowie einem Schutzbezug für den Sattel. Damit die Frauen sicher und vor allem gut sichtbar auf den Straßen Wolfsburgs unterwegs sein können, werden ihnen zusätzlich die gekauften Helme und Warnwesten, die bereits an den Praxisterminen Anwendung fanden, überreicht.