Warmenau. Am Mittwoch, 28. November, feiern Helmut und Sabine Lampe aus Warmenau ihre diamantene Hochzeit.

Seit 60 Jahren gehen Helmut und Sabine Lampe schon in den langen Ehejahren gemeinsam durch dick und dünn. Am Mittwoch begehen sie nun ihre diamantene Hochzeit. „Doch gefeiert“, sagen die beiden 80-Jährigen, „wird erst am 9. Dezember mit der Familie im Heidekrug in Barwedel. Neben Sohn und Tochter, drei Enkeln und zwei Urenkeln wird dann auch Ortsbürgermeisterin Angelika Jahns dem Jubiläumspaar gratulieren. Helmut Lampe wurde in Celle geboren, ging in Westerholz zur Schule und wechselte in den Kriegsjahren 1944 dann nach Vorhop. Später erlernte er den Beruf des Maurers, den er in Schönewörde ausübte.

Sabine Lampe ist in Warsin (Pommern) geboren, wurde 1945 dort im April auch eingeschult, doch schon im August musste sie mit der Mutter und vier Geschwistern die Heimat verlassen. „Die Russen haben uns rausgeschmissen“, erinnert sie sich an die schwer Zeit und den langen Treck gen Westen, bei dem sie im Handwagen nur ein paar Habseligkeiten mitnehmen durften. Über Güstrow führte ihr langer Weg im April 1954 nach Groß Oesingen. Und als in Schönewörde Schützenfest war, da fuhren Sabine und ein paar Freundinnen hin, um mitzufeiern. Helmut blies in der Dorfkapelle die Trompete, die er einmal nicht spielte, als er das Pommernmädchen zum Tanze bat. „Es hat gleich gefunkt“, verraten die beiden und Sabine weiß noch heute, dass ihre Freundinnen ganz schön neidisch auf sie waren, weil der Trompeter sie zum Walzer aufforderte. Der Anfang war gemacht, und fortan besuchten sie sich gegenseitig mit dem Fahrrad, sie radelte nach Schönewörde, er nach Groß Oesingen. Die Liebe wuchs mit jedem Treffen und wurde inniger, so dass sie im November 1958 heirateten. Das Paar bekam eine Tochter und einen Sohn. Und weil Helmut Lampe als Fahrer Lohn und Arbeit beim Fuhrunternehmer Schrader in Warmenau fand, zog das Ehepaar 1972 dann auch in den kleinen Wolfsburger Ortsteil, wo es heute noch im Haus Am Haselborn 2 wohnt.