Zwei Kinderwagen versperrten allzu neugierigen Passanten den Blick auf die unter Schock stehende Gerda M.

Es gibt sie noch, die netten und hilfsbereiten Mitmenschen. Diese Erfahrung machte Gerda M. (richtiger Name der Redaktion bekannt). Die 81-Jährige war am Samstag, 2. Oktober, gegen 11.45 Uhr in der Porschestraße unterwegs, als sie in der Nähe der Bäckerei Cadera unglücklich stürzte. Die Folge: eine drei Zentimeter lange Platzwunde an der Stirn, eine angebrochene Rippe und aufgeschürfte Knie. Eine Frau und ein Mann eilten der am Boden liegenden Gerda M. zu Hilfe. „Sie wischten mir das Blut von der Stirn, legten warme Sachen unter meinen Körper und sprachen einfühlsam auf mich ein“, erinnert sich die Seniorin. Zwei Kinderwagen versperrten allzu neugierigen Passanten den Blick auf die unter Schock stehende Gerda M., bis der Rettungswagen eintraf. Ehemann Walter M. bekam von dem Drama um seine Frau zunächst nichts mit. Er hielt sich in der City-Galerie auf. Die Ersthelferin eilte daraufhin in das Einkaufszentrum und ließ den 81-Jährigen ausrufen. „Es ist schön, dass es noch so viel Hilfsbereitschaft und Mitgefühl gibt“, sagt Gerd M. Dafür möchte sie sich gerne noch einmal persönlich bedanken. Allerdings hat die 81-Jährige nur noch in Erinnerung, dass die Ersthelferin eine Kinderkrankenschwester gewesen sei und der Ersthelfer den Vornamen Germo und später ein Baby auf dem Arm trug. Und auch Ehemann Walter vergaß in der Aufregung, die Frau nach ihrem Namen zu fragen. Die Ersthelfer dürfen sich gerne in der Redaktion melden, wir vermitteln dann den Kontakt. Gerda M. befindet sich nach einem kurzen Aufenthalt im Klinikum Wolfsburg auf dem Weg der Besserung.

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