Um 6.15 Uhr stand mein Sohn in voller Montur auf der Matte und fragte, wann wir losfahren.

Die Ferienzeit zu überbrücken, stellt uns berufstätige Eltern regelmäßig vor Herausforderungen. Vor allem dann, wenn die Kinder noch zu jung sind, um stundenlang alleine zu Hause zu bleiben, und die Großeltern zu weit entfernt wohnen oder keine Zeit zum Aufpassen haben. In der ersten Herbstferienwoche hatten meine Frau und ich Urlaub genommen. Wir haben den Garten winterfest gemacht und einen kleinen Brunnen installiert. Der anfängliche Elan unserer Söhne beim Ausschachten, Ausgraben und Abschneiden war nach spätestens einer Stunde verflogen. Wesentlich größer war die Vorfreude auf die zweite Ferienwoche. Seit Montag sind beide im Fußballcamp des VfL Wolfsburg. Während es für unseren Zehnjährigen bereits die vierte Teilnahme ist, feierte unser Siebenjähriger seine Premiere. Bereits am Sonntagnachmittag wurde die Fußballtasche gepackt und alles dreimal kontrolliert. Am Montag stand er um 6.15 Uhr in voller Montur auf der Matte und fragte, wann wir losfahren. „In drei Stunden“, murmelte ich verschlafen. Warum er so früh schon auf den Beinen ist, fragte ich den hibbeligen VfL-Fan. „Ich will perfekt vorbereitet sein“, lautete seine professionelle Antwort.

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