Die Schlange vor der Wolfsburger Post erreichte kürzlich eine Länge, als wäre bald schon wieder Weihnachten.

Alle Welt redet über Masken. Darüber, wie warm es darunter ist, ob man gut Luft bekommt, wie oft man sie wechselt (gefühlte Tendenz: immer seltener). Über das zweite große Phänomen dieses Corona-Sommers wird viel weniger philosophiert. Es ist die Schlange. Oder besser: das Schlangestehen. Montags, 10.15 Uhr in Wolfsburg: Lange Schlange vor dem ADAC, Schlange vor der Barmer, große Menschentraube vor einer Arztpraxis. Fast könnte man denken, durch eine Zeitreise versehentlich in der Nachkriegszeit oder der DDR gelandet zu sein. Die Schlange vor der Post erreichte kürzlich eine Länge, als wäre bald schon wieder Weihnachten. Wenn uns diese Pandemie sonst nichts lehrt, dann aber sicher Geduld. Oder?

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