Corona stellt unser Leben auf den Kopf und bringt neue Verhaltensweisen zum Vorschein – gute­ wie schlechte. Manche dagegen sind gar nicht so neu, sondern warten in Zeiten der Pandemie nur mit neuen Facetten auf. Wie die blöde Angewohnheit mancher Zeitgenossen, den eigenen Müll unterwegs nicht vernünftig zu entsorgen oder wieder mit nach Hause zu nehmen. So dass sich zu Flaschen, Dosen, Zigarettenschachteln und anderem Wohlstandsmüll in der Landschaft neuerdings auch Gesichtsschutzmasken und Gummihandschuhe hinzugesellen. Und zwar nicht nur auf Straßen und Plätzen oder zumindest in deren Nähe, sondern auch mitten in der Natur. Auf meinen Radtouren und Hunderunden, beispielsweise im Hattorfer Holz, finden sich schon seit ein paar Wochen relativ weitab der völligen Zivilisation solche Plastikmüll-Hinterlassenschaften à la Infektionsschutz. Da lässt mich vor allem diese eine Frage nicht los: Warum wechselt man tief im Wald Einmal-Mundschutz und -Handschuhe?

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