An unseren Kindern merken wir, dass wir älter werden. Auch so eine Floskel.

Heute vor zehn Jahren, es war ein Sonntagabend, saß ich mit meinen Kollegen in der Sportredaktion zusammen und besprach den Dienstplan für die anstehende Arbeitswoche. „Alles ruhig, ihr könnt mich voll einplanen“, sagte ich. Von wegen. Wenige Stunden später kam mein erster Sohn auf die Welt. Kinder sind eben immer für Überraschungen gut. Das habe ich von ihm in den zehn Jahren, die er morgen auf der Welt ist, ausgiebig gelernt. „Wo ist nur die Zeit geblieben? Was ist der Junge groß geworden!“, denke ich in einer ruhigen Minute und muss innerlich schmunzelnd an meine Eltern und Großeltern denken. Waren das nicht immer ihre Sätze, die sie beim Anblick ihrer (Enkel)-Kinder gesagt haben? An unseren Kindern merken wir, dass wir älter werden. Auch so eine Floskel. Aber heute verdrehe ich nicht mehr genervt die Augen wie als Kind, sondern denke: Ja, das ist wahr!

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