Mehl ist das neue Klopapier – diese krude Erkenntnis ist in Zeiten von Corona nicht neu, hat aber an Aktualität bisher nichts eingebüßt. Die Einkaufs- und Supermarkt-Mitarbeiter in unserer Stadt und anderswo ­– seit Wochen im arbeitsmäßigen Ausnahmezustand – bekommen die krassen Auswüchse des nicht abreißenden Kunden-Ansturms heftigst zu spüren. Wobei: Nicht jeder Großeinkäufer ist automatisch ein Hamsterkäufer. Eine kleine Typologie:

Der Großeinkäufer hockt im Homeoffice, samt Ehepartner und, sagen wir mal, zwei Kindern – plus diversen Großeltern, die sich wegen der Corona-Gefahr nicht selbst ins virale Supermarkt-Abstandsgetümmel begeben, sondern wie dringend empfohlen mitversorgen lassen, in diesem Fall also von ihren Kindern. Damit fallen also Kita-, Schul- und Kantinen-Mahlzeiten flach, ebenso die außerhäusige Toiletten-Nutzung. Daheim wird also gekocht und ge… in nie dagewesenem Ausmaß. Zitat meiner Schwester: „Bei uns wird jetzt gefuttert wie auf dem Bau!“ Das sagt so ziemlich alles und erklärt die XXL-Bevorratung mit verschiedensten Lebensmitteln & Co.!