Fallersleben. Zum 18. Mal werden in der Michaelis-Gemeinde Barock-Werke gespielt. Das Fest hat nicht nur eine kulturelle, sondern auch eine kulinarische Note.

„Le Bourgeois gentilhomme – Der Bürger als Edelmann“: Dieses Werk von Jean Baptiste Lully (1632 bis 1687), er war Hofkomponist des französischen „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV., bildete den Auftakt des 18. Barockkonzerts am Samstag in der Fallersleber Michaeliskirche. Diese Aufführungsreihe, bei der Solo-Sänger, Instrumentalisten, der Michaelischor sowie der Kantor und Dirigent Johannes Kruse eine klangliche Reise zurück in die Vergangenheit mach(t)en, bezeichnete Kirchenvorstand Eckhard Backhausen als „das jeweils größte Konzert des Jahres in unserer Michaelskirche.“ Er fügte während der Begrüßung der 130 Besucher hinzu: „Schön, dass Sie heute, wo unser Barockfest sozusagen volljährig wird, mit dabei sind.“

Die Gesamtleitung oblag Johannes Kruse. Er hatte sich für das Programm des Barockabends akustische Vielfalt auf die Fahnen geschrieben. Die drei Konzert(teil)e hatten solistische Passagen instrumentaler und gesanglicher Natur, zudem gab es Beiträge des großen Chor-Klangkörpers. Unter den
Instrumentalisten, die, dem Vernehmen nach, für gewöhnlich am Braunschweiger Staatstheater spielen, war ein Streicher, den die Wolfsburger wohl eher als Dirigenten kennen. Hans Ulrich Kolf, der Leiter des Philharmonic Volkswagen Orchestra, reihte sich in die Instrumentalisten-Riege ein.