Fallersleben. . Wegen des Wetters finden sich auf der Bezirkssportanlage am Windmühlenberg nur sieben Sportler ein.

Die Sportabzeichensaison beim VfB Fallerleben begann unter widrigen Wetterbedingungen. Kühl und nass war`s am Montagabend auf der Bezirkssportanlage am Windmühlenberg, deshalb hatten sich auch nur sieben Bewerber eingefunden. Die Prüfer um VFB-Sportabzeichen-Obmann Sven Jäckel entschieden: „Heute keine Schnellkraftdisziplinen wie Sprint und Weitsprung, die Verletzungsgefahr ist zu hoch.“ Was blieb, waren der 3000-Meter-Lauf sowie Medizin-, Schlag- und Schleuderball-Werfen. Dem Aufwärmen unter Leitung von VfB-Urgestein Dieter Hepe kam an diesem kalten Maiabend besondere Bedeutung zu.

Gudrun Heider versuchte sich unter den Augen von Prüfer Erwin Gabriel im Werfen. Kein Problem: Die angepeilte Distanz erreichte sie bereits im 1. Versuch. Diese Sportabzeichenbewerberin 2019 ist 79 Jahre alt und hatte im vergangenen Jahr den Trainingsanzug an den berühmten Nagel hängen wollen. „Da hatte ich mein 50. Sportabzeichen geschafft“, erzählte Gudrun Heider und es sollte Schluss sein. Aber ich wurde überredet, weiterzumachen. Es geht zwar alles nicht mehr so gut wie früher, ich habe Sport studiert, aber ich werde es schon schaffen.“ Den Grundstein dazu hat die Sportlerin im Seniorenalter am Montag gelegt. So wie die 10-jährige Hanna Horn. Die warf den Schlagball - ebenfalls im ersten Versuch - über die geforderten 20 Meter. Die Schülerin ist ziemlich sicher, dass sie das Sportabzeichen bekommen wird. Schließlich ist sie als Sportlerin des Akrobatik-Angebots beim VfB gut trainiert.