Fallersleben. Das Tier hat sich im Nest an der Tangente niedergelassen.

Noch da oder schon zurück? Diese Frage stellen sich staunende Betrachter beim Anblick eines Weißstorchs im Ilkerbruch. Seit einigen Tagen wird der Vogel, der eigentlich als Frühlingsbote gilt, im Nest an der Tangente gesichtet. Das Geheimnis um die Identität lüftete Rita Lunde aus Osloß, indem sie die Ringnummer mit einem Teleobjektiv lesbar fotografierte: 5X921. Nun konnte ich recherchieren. Geschlüpft ist der Storch, ein Männchen, 2007 im Tierpark Herborn-Uckersdorf im hessischen Lahn-Dill-Kreis.

Nach mehrjähriger Haltung in Schotten (Vogelsberg) wurde das Tier schließlich dem Nabu-Artenschutzzentrum in Leiferde zur Auswilderung überstellt. Seit Frühjahr 2015 in Freiheit, vergesellschaftete es sich alsbald mit wildlebenden Artgenossen. Beobachtet wurde der Storch in der Folgezeit, jeweils inmitten kleinerer Trupps, vorwiegend im Raum Isenbüttel, aber auch auf den Braunschweiger Rieselfeldern.