Wolfsburg. In der Porschestraße inklusive City-Galerie gibt es die nächsten Veränderungen. So kommentiert das Netz die Wolfsburger Einkaufsmeile.
Die anhaltenden Veränderungen in der Porschestraße treiben die Leser der Wolfsburger Nachrichten um. Das Schicksal von Wolfsburgs einst florierender Fußgängerzone, die aktuell stellenweise ein trostloses Bild abgibt, sorgt für viele Netz-Reaktionen auf Facebook. Manche User äußern sich drastisch. Und einige fremdeln schon mit dem Begriff Einkaufsmeile.
Dutzende Facebook-Kommentare gab es bereits zum Artikel über die nächsten Veränderungen in der Fußgängerzone inklusive City-Galerie. Die meisten äußern sich wenig schmeichelhaft, insbesondere zum Laden-Mix, der für viele überhaupt nicht mehr stimmig ist – und dass in der Porschestraße immer weniger Einkaufsläden zu finden sind, dafür zunehmend Dienstleister. „Ist leider nicht mehr meine Innenstadt… an jeder Ecke nur noch Frisöre, Nagelstudios und nichts Sehenswertes“, äußert sich beispielsweise eine Userin resigniert.
Für manche ist Wolfsburgs Porschestraße keine Einkaufsmeile mehr
Manche haben schon ein Problem damit, die Porschestraße als Einkaufsmeile zu bezeichnen. „Welche Einkaufsmeile... Hab ich irgendwie was verpasst?“, spottet ein User. „Einkaufsmeile... also wirklich“, merkt ein anderer scheinbar empört an.
Ein Leser schimpft über das ganze Lamento: „Dann schnapp dir doch einen Laden und mach dich selbstständig!!! Nur am meckern.“ Und zur geballten Kritik gibt es auch Kontra: „Wir reden von Geschäften, die von Privatpersonen/Gesellschaften geführt werden. Man kann niemanden zwingen, so etwas zu eröffnen. Und niemand macht sowas, wenn er nicht davon leben kann“, stellt ein User klar. „Die Stadt kann niemandem vorschreiben, so etwas zu eröffnen. Letztendlich hängt es von der Kundschaft ab.“
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Facebook-User schwelgen in Erinnerungen an bessere Einkaufszeiten
Ein Wolfsburg-Rückkehrer auf Weltreise macht seiner Enttäuschung ausführlich Luft und schreibt unter anderem: „Es ist seelenlos geworden. ... Dass wir Kaufkraft aus BS hierher holen, ist längst vorbei. Aber wir sind eine der reichsten Städte hierzulande und sollten die eigene Kaufkraft zunächst hier binden. Nur schaffen wir es nicht, wenn wir unsere Gäste zum Beispiel, die im Outlet oder der Autostadt sind, mit Imbissen und Euroläden hinter provinziell wirkenden Fassaden Richtung Innenstadt locken wollen, wo nichts zum Verweilen einlädt.“
Einige schwelgen in Erinnerungen an ihrer Meinung nach bessere Zeiten. Genannt werden einstige Läden wie das Kaufhaus Haerder, Warehouse und Bata Schuhe. „Richtige Geschäfte wie damals sind schon seit Jahrzehnten ausgerottet worden“, beschwert sich ein User. Eine Leserin bedauert: „Die Attraktivität ist verloren gegangen. Alles doppelt und dreifach vorhanden. Es war echt mal so schön.“
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