Wolfsburg. Ein angeblicher Vorfall in Ehmen beschäftigt die Polizei. Die ermittelt und schließt eine aktuelle Gefährdungslage aus.

Unter Wolfsburgs Elternschaft herrscht Alarmstimmung: Es geht um eine angebliche, versuchte Entführung eines Kindes in Wolfsburg, über die in den sozialen Medien berichtet wird. Es liegt auch eine Strafanzeige vor und es wird ermittelt. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Wolfsburg gegenüber unserer Zeitung.

Entführung in Wolfsburg? Angeblicher Vorfall im Umfeld der Tankstelle in Ehmen

Der Vorfall soll sich laut einem Post, der in den sozialen Medien kursiert und unserer Redaktion vorliegt, am Freitag gegen 14.20 Uhr ereignet haben im Umfeld der Freien Tankstelle beziehungsweise des Edeka- beziehungsweise Aldi-Einkaufsmarkts in Ehmen an der Mörse Straße. Angeblich soll ein Junge, wohl ein Drittklässler, bei den Altglascontainern von einem maskierten Unbekannten von hinten gegriffen worden sein. Der Mann habe versucht, das Kind an den Handgelenken zu fesseln und in sein Auto ziehen. Das Kind habe sich durch starkes Kneifen befreien können. Es soll auch eine Personenbeschreibung eines Tatverdächtigen vorliegen, die die Polizei aber nicht bestätigt hat und unsere Redaktion daher auch nicht weiterverbreitet.

Entführungsanzeige: Die Polizei ermittelt und hat offene Fragen zum angeblichen Tatgeschehen

Der angebliche Vorfall wird seit dem Wochenende in Wolfsburger Eltern-Gruppen in den sozialen Medien vielfach geteilt und kontrovers diskutiert. Viele zeigen sich beunruhigt. Unsere Redaktion leitete den Post an Polizeisprecherin Melanie aus dem Bruch weiter. Sie bestätigte, dass aufgrund der Strafanzeige wegen versuchter Freiheitsberaubung zum Nachteil eines 8-Jährigen ermittelt wird. „Derzeit gibt es zum Geschehen Fragen, die noch verifiziert werden müssen. Von einer aktuellen Gefährdungslage und einer möglichen Wiederholung gehen die Ermittler derzeit nicht aus.“