Wolfsburg. Am Neujahrsmorgen überschlägt sich ein Auto bei Wendschott. Drei Menschen werden schwer verletzt. So kam es zu dem Unfall.

In der Silvesternacht ist es zwischen Wendschott und Brechtorf zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Audi überschlug sich mehrfach. Drei Menschen wurden schwer verletzt.

Der Unfall ereignete sich gegen 2.50 Uhr auf der Landesstraße 290. Wie die Polizei berichtet, war der Audi in Richtung Brechtorf unterwegs. Dahinter fuhr ein Zivilfahrzeug der Polizei Wolfsburg mit Sonderrechten zu einem Einsatz in Brome. Der Fahrer erhöhte plötzlich seine Geschwindigkeit und kam in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab. Das Auto überschlug sich auf einem Acker und zerstörte Zäune, einen Baum und einen Schuppen, bis es auf dem Dach liegen blieb.

Unfall bei Wendschott: Audi überschlägt sich mehrfach

Die Streifenbesatzung leistete den drei Insassen Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst übernahm. Wie sich bei der Unfallaufnahme herausstellte, hatte der 25-jährige Fahrer Alkohol und Drogen konsumiert. Ein freiwillig durchgeführter Alcotest ergab einen Wert von 1,04 Promille.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte der Audi-Fahrer irrtümlich angenommen, dass die Streifenbesatzung ihn anhalten wollte, und versucht, vor der Polizei zu fliehen. Seine Beifahrer und er wurden zur weiteren Behandlung ins Klinikum gebracht.

L 290 in Silvesternacht für Bergungsarbeiten gesperrt

Neben Polizei und Berufsfeuerwehr waren die Freiwilligen Feuerwehren Wendschott und Vorsfelde, das DRK Wolfsburg und die Malteser im Einsatz. Die L 290 wurde für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten gesperrt.

Feuerwerk in Wolfsburg. Die Berufsfeuerwehr rückte in der Silvesternacht zu neun Bränden aus.
Feuerwerk in Wolfsburg. Die Berufsfeuerwehr rückte in der Silvesternacht zu neun Bränden aus. © Wolfsburg | Michael Uhmeyer

Die Wolfsburger Einsatzkräfte hatten an Silvester auch darüber hinaus einiges zu tun. Die Polizei verzeichnete zum Jahreswechsel ein hohes Einsatzaufkommen. Unter anderem sei es zu Körperverletzungen, Sachbeschädigungen beziehungsweise Bränden durch Feuerwerkskörper sowie Streitigkeiten und Ruhestörungen gekommen, bilanzierte Pressesprecherin Melanie aus dem Bruch am Montagmittag.

Die Berufsfeuerwehr hatte in der Silvesternacht ein leicht erhöhtes Einsatzaufkommen. Zwischen 22 Uhr am Silvesterabend und 7 Uhr am Neujahrsmorgen gab es 17 Rettungsdiensteinsätze. Die meisten hätten in keinem direkten Bezug zu den Silvesterfeierlichkeiten gestanden, erklärte der Leiter der Stadt-Pressestelle, Lars Vollmering, am Neujahrsmittag.

Feuerwehrskörper setzen Balkon, Carport und Auto in Brand

Die Feuerwehr wurde bis 7 Uhr morgens zu neun Bränden gerufen. Darunter ein von Pyrotechnik verursachter Balkonbrand in der Breslauer Straße.

Auch ein Carport in Mörse fing Feuer. Nach ersten Ermittlungen der Polizei waren unsachgemäß entsorgte Feuerwerkskörper die Ursache. Zuerst brannte ein Mülleimer, dann griffen die Flammen auf das Carport und einen Pkw über. „Es entstand hoher Sachschaden“, so Melanie aus dem Bruch. „Personen wurden nicht verletzt.“